Nachbarschaft

Nachbarschaftsmediation Graz

Konflikte zwischen Nachbarn können allen Beteiligten das Leben erschweren z.B. Streit um gemeinsam genutzte Räume und Wege, Kinderlärm, Haustiere oder Nachtruhe. Hier dringt der Streit in den ganz persönlichen Lebensbereich ein und kann zu einem zermürbenden Kampf führen.

Durch einen Gerichtsprozess bekommt dann zwar meist eine Partei recht und hat zunächst gewonnen. Als Nachbarn muss man jedoch weiterhin auskommen. Mediation kann weitere Eskalationen vermeiden und ein friedliches Zusammenleben sichern.


Ein Beispiel einer Lösung durch Nachbarschaftsmediation*

Die Ausgangssituation

Die Familie S. zieht mit ihren kleinen Kindern in eine Siedlung aus den 60er Jahren. Die Nachbarn von Familie S. sind durchwegs eine Generation älter und haben daher entsprechend andere Vorstellungen von einem nachbarschaftlichen Zusammenleben.
Die Familie S. hatte einen schlechten Start, da sie sich nicht persönlich bei den neuen Nachbarn vorstellte, was diese erwartet hätten. Außerdem organisieren sie ihren Tagesablauf anders als es in der Siedlung üblich ist und halten sich weder an die dort übliche Mittagsruhe, noch an die Nachtruhe, was ihre Renovierungs- oder Gartenarbeiten angeht. Die neuen Nachbarn parken außerdem ihre zwei Autos in der Sackgasse, so dass die Nachbarn A. ihren Wagen nicht mehr zum Entladen vor ihr Haus fahren können. Mit der Zeit verhärten sich die Fronten der Nachbarn immer mehr. Insgesamt leiden alle Nachbarn unter der angespannten Atmosphäre in der Siedlung. Die direkten Nachbarn A., die das Mediationsverfahren initiieren, und Familie S. sind in der Mediation als Konfliktpartner anwesend.

Die Mediation

Das Mediationsverfahren besteht aus einem Vorgespräch und einer fünfstündigen Sitzung. Im Vorgespräch einigt man sich auf die Themen, die im Rahmen des Verfahrens verhandelt werden sollen. Das Ehepaar A. möchte insbesondere über Rücksichtnahme, zeitliche Regelungen für die Durchführung geräuschvoller Arbeiten sowie die nachbarschaftlichen Umgangsformen sprechen. Familie S. liegt die Regelung des nachbarschaftlichen Umgangs, die Akzeptanz in der nachbarschaftlichen Gemeinde und die Nutzung der Sackgasse am Herzen.

Die Lösung

Nach einigen hitzigen Diskussionen bereitet Frau A. den Weg zu einer Einigung, indem sie ihren Mann dazu bewegt, sich offen über seine eigenen Hintergründe für sein Verhalten zu äußern. Langsam wird klar, dass Herr A. sehr früh Verantwortung tragen musste und dies auch von seinen Nachbarn erwartet. Herr S. hingegen musste zeitlebens gegen einen starken Vater kämpfen und wollte nun endlich machen, was ihm gefiel. Herr A. kann diesen Wunsch nach Autonomie schließlich nachvollziehen. Insgesamt wird ein besseres Verständnis für die Hintergründe und Motivationen der einzelnen Personen geschaffen und eine schriftlich vereinbarte Regelung für die Ruhezeiten und das Parkrecht in der Sackgasse getroffen. Was die Nachbarschaftsgemeinschaft angeht, werden keine schriftlichen Absprachen getroffen, aber ihr direktes Miteinander möchten beide Parteien künftig persönlicher und freundlicher gestalten.

* Bei den beschriebenen Beispielen handelt es sich um fiktive Fälle, um zu zeigen, wie ein Konflikt aussehen könnte und durch Mediation gelöst werden könnte.

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